die überraschung

1

  ein drogenabhängiger junger ire hofft auf einkommen, beschäftigung, bestätigung und perspektive als statist und ertränkt sich nach der abweisung wegen nichteignung.

 

2

diese direkt sozialkritische sicht nehmen karsten und karl ohne vorsatz in ihr vielschichtiges spiel der vielen vielfältigen rollen auf, die den fall im wirklichen statisten-camp ausmachen.

 

3

ohne intellektuelle strategie werden auf der bühne der leipziger theater-fabrik-sachsen aber die geschlechter im rollentausch zum künstlerischen erlebnis von beobachter und publikum.

 

4

die beiden STATISTEN - Männer drehen die enteignung von land, hof, beschäftigung und lebenssinn brilliant, bezaubernd und mit hohem selbstgenuss in eine aneignung der weiblichen figuren des stücks um. da sprühen, glänzen, wandeln sie sich mehr als nur in die vielen vorgestellten charaktermasken in wirkliche, berührende und berührte sinnliche, selbstbewußte, erotische, ja befreite - männer.

 

das buch