<was tun ?> mit arabien ???

<der neue nahe osten und wir...> frühjahrskonferenz der euro mediternean assoziation in hamburg (EMA)

tunesien
tunesien

1

<wir fühlen uns aufgerufen und wollen uns positionieren>, sagt der general und sekretär sinnend, während die begrüßung abläuft. <zwei stunden nach dem abflug aus dem jemen im januar brach es los. wir hatten das alte eben noch gesehen, wie es ist nach 30 jahren gewohnheit und macht und ohnmacht>, erklärt er danach mit wachen, glänzenden augen.<es geht jetzt dort tatsächlich um politische freiheit, soziale gerechtigkeit und frieden. wir haben schnell und entschlossen in die e.m.a. hinein nach beiträgen gefragt>. er sieht auf seine kollegin. <wir wollen teilnehmer vor ort und solche, die von hier aus sehen, wisenschaft im guten sinne> fährt sie fort. <es sollte noch schneller gehen, aber es ging schnell>. sie lächelt entschlossen.

 

2

<bei aller unsicherheit>, sagt die professorin fest, <scheint mir das noch am sichersten zu sein: ein angebot an die neuen bewegungen zur süderweiterung der eu zerreist die EU. 9/ 11 hat aus ideen zu einer mittelmeerunion sicherheitspartnerschaften ohne forderungen gemacht. bush´s slogan, demokratie zu exportieren, macht demokratie als botschaft unmöglich. wir haben - wenn überhaupt - organisierte revolution erwartet und mit den bruderschaften gerechnet. sie kommt unorganisiert und die ansprechpartner sind undurchsichtig: werden sie  bleiben, wechseln, scheitern, selbst wieder herrscher werden / wollen? alles ist offen.> und wenn es gerade der engpass der zerreißprobe ist, der die öffnung ermöglicht frage ich. <es wäre zu schön, wenn Sie recht hätten.> sie lacht, als wäre sie zehn tage auf dem tharir platz gewesen.

 

3

die bilder passen jedenfalls zusammen. der berater bringt die tunesischen von der strasse, barrikaden, brandwolken aus den bauten der städte. der journalist bringt die bilder von tharir- platz. <es sind normale menschen. sie haben schilder gemalt, humor, ja gelassenheit. sie haben alles geregelt unter sich, den zugang, den umgangston, versorgung und sauberkeit.> die panzer blockiert, denke ich dabei, bis sie sie schützen. <ich habe nachgefragt. es gab keine muslimbrüder. sie haben sich nicht gezeigt. auch die fussballgangs nicht, die als einzige straßenschlachten gelernt haben und die dazu gehörende organisation. sie waren dort alle menschen, nachbarn, die von überall her gekommen sind und kommen und gingen.>

 

4

die flut erreicht unerwartet den golf und saudi - arabien! <was wird mit dem öl>, fragt ein rechtsstudent. <wie weit kann der ölpreis steigen? hilft der relative wohlstand nicht gegen den aufruhr?> das ist kein monolither block, argumentiert der zweite berater. <hier greifen die differenzen zwischen sunniten und schiiten. hier arbeiten menschen aus allen ländern in einem großen gefälle mit- und nebeneinander.> hier ist wirklich alles offen, denke ich, selbst wenn ein Präsidentenberater über drei amtszeiten in <scorpion- gate> die revoluition in saudi- arbabien ausbrechen lässt. aber er wird wissen, warum er dazu einen roman schreibt.

 

5

also bilder mit titeln. m :fotor aktiv. zeigen, was man sonst nicht sieht. auswahl eben.